Das Restless leg-Syndrom (RLS) ist eine der häufigen neurologischen Erkrankungen und ist vor allem durch einen unkontrollierbaren Drang zum Bewegen der Beine charakterisiert. Diese Impulse sind in der Regel von unangenehmen Empfindungen und Missempfindungen der Beine begleitet. Typischerweise treten die Symptome in Ruhe oder Inaktivität (Sitzen oder liegen – vor allem abends oder in der Nacht) auf und werden weniger durch Bewegung.
Es gibt mehrere Untersuchungen die gezeigt haben, dass regelmäßige körperliche Bewegung einen positiven Effekt auf die RLS-Symptomatik hat. Eine Studie aus dem Jahr 2023 hat verschiedenen Bewegungsformen miteinander verglichen und kam zu dem Ergebnis, dass sowohl Ausdauertraining als auch Mobilisierungsübungen und Dehnung (Stretching) peffektiv die RLS_Symptome reduzieren konnten.
In einer wissenschaftlichen Befragung, ebenfalls aus dem Jahr 2023, berichteten über 50% der Teilnehmer, dass Bewegung vor allem in den Morgenstunden positive Auswirkungen hinsichtlich der Symptomreduktion hatte.
Eine aktuelle Studie beschäftigt sich mit der Frage, welche Faktoren eher mit einem positiven Ansprechen auf Bewegung verbunden sind. Folgende Faktoren führten in der Studie zu einer RLS-Symptomreduktion:
- milde RLS-Symptome
- geringeres Körpergewicht
- höhere Intensität an Bewegung / Sport
- das Vorliegen eines sekundären RLS (z.B. im Rahmen einer Polyneuropathie, Dialysepflichtigkeit)
- kein gleichzeitiges Vorliegen eines „peridoc limb movement“ Syndroms (nächtliche unwillkürliche Beinbewegungen)
- männliches Geschlecht (Frauen hatten in der Studie weniger positive Effekte)